Auch heuer findet wieder ein afrikanischer Kinoabend des Vereines Socialis for The Gambia e.V. im Ring-Theater statt. Gezeigt wird am Samstag, den 26. Oktober der Film Touki Bouki, ein Drama aus dem Jahr 1973, das im Senegal spielt. Die Originalversion ist Wolof mit deutschen Untertitel. Einlass ist um 18.00 Uhr. Es werden wieder leckeres Fingerfood und Getränke angeboten. Um 19.00 Uhr startet die Begrüßung und im Anschluss der afrikanische Film.
Der Erlös der Veranstaltung kommt der Vereinsarbeit von Socialis for The Gambia zugute. Mit dem Film will der Verein nicht nur Geld für sein Schul- und Ausbildungsprojekt in Brufut sammeln, sondern auch auf die Lebensbedingungen der Menschen in Westafrika aufmerksam machen. Die Mangelzustände in ihrer Heimat will der Verein durch Bildung bekämpfen, damit die Bevölkerung mit eigener Kraft den Teufelskreis durchbrechen kann.
Der Eintritt (incl. Fingerfood) kostet 18 €.
Kartenvorverkauf unter der Nummer 09621-31754,
Vorverkauf im Ring-Theater jeweils am Samstag 12. und 19. Oktober von 10-12.00 Uhr
Restkarten an der Abendkasse
Zum Film:
Dauer: 95 Minuten
Altersfreigabe: 16
Mory und Anta träumen davon, nach Paris ins «verheissene Land» zu gehen, das Josephine Baker besungen hat. Er ist Viehhirte, doch seine Herden wurden zum Schlachthof geführt. Seitdem treibt sich Mory mit dem Motorrad, das er zum Andenken an seine Zebus mit zwei Hörnern verziert hat, in der Stadt herum. Anta ist eine Studentin, die ebenfalls am Rande der Gesellschaft lebt. Liebe ist der einzige Reichtum der beiden, und so entschliessen sie sich, alles zu unternehmen, um das nötige Geld für ihre Reise zusammenzubringen. Nicht so sehr durch seine vielbeachtete formale Eigenwilligkeit besticht dieser Kultfilm, sondern vielmehr durch seine politische und soziale Weitsicht. Auf seiner Reise in eine bessere Zukunft, die er in Paris zu finden glaubt und die am Hafen von Dakar endet, erkennt Mory, dass die Annahme einer fremden Identität nie zu einer eigenen führen kann. Mit der Besinnung auf seine eigenen Wurzeln leitet er einen Selbstfindungsprozess ein.
Preis der Filmkritik in Cannes 1973.